Projektwoche der 4B & 4W (7. bis 11. Mai)

Am Sonntag (den 7. Mai) traten 31 SchülerInnen gemeinsam mit ihren Lehrkräften Edgar Berger, Ines Kronsteiner und Matthias Wandl die Fahrt mit dem Bus in Richtung Oberösterreich an.
Nach zweieinhalb Stunden Fahrt erreichten wir das Konzentrationslager Mauthausen, die erste Zwischenstation der dicht geplanten Projektwoche.
Das Bild der Gedenkstätte war an diesem Tag geprägt von Menschenmassen, Ansprachen, Kranzniederlegungen und Musik, denn an diesem Tag fand die 78. Gedenkfeier statt. Die beiden Klassen wurden von ihrem jeweiligen Gruppenbegleiter empfangen und anschließend über das Gelände geführt.
Dabei konnten wir einen Blick auf den Steinbruch mit der berüchtigten Todesstiege werfen, die Denkmäler und Gedenktafeln im Außenbereich besichtigen, sowie den Appellplatz und die Baracken ansehen. Trauriger Höhepunkt der Exkursion war die Besichtigung der Krematorien. Im sogenannten Raum der Namen erinnern Gedenktafeln an die rund 81.000 namentlich bekannten Todesopfer des Konzentrationslagers. Jedoch starben noch zehntausende mehr, deren Namen in Vergessenheit geraten sind. Auch ein Blick in die Gaskammer hinterließ einen bleibenden, wenn auch nur kleinen Eindruck des unermesslichen Leides, das die Häftlinge bis zum Tod über sich ergehen lassen mussten. Mit diesen Eindrücken und Bildern im Kopf ging es mit dem Bus weiter in Richtung Salzkammergut.

Um etwa 16 Uhr erreichten wir das BSFZ Obertraun mit direktem Blick auf den Krippenstein. In einem rie­si­gen Park­ge­lände mit uralten Bäumen liegen Sport­stätten und Gäste­häuser ein­ge­bettet. Alle waren sofort begeistert von den idealen Bedingungen, die SchülerInnen freuten sich vor allem über die großen und hellen Zimmer.
Nach dem Abendessen und einer kurzen Pause starteten wir unsere erste Lauftour, um die Gegend rund um das Quartier besser kennenzulernen.

An den folgenden Vormittagen erwartete die SchülerInnen ein abwechslungsreiches Sportprogramm. Sie konnten Ihr Können beim Klettern, bei der Leichtathletik, beim Mountainbiken, bei diversen Ausdauerspielen oder bei den Ballsportarten (Fußball und Basketball) unter Beweis stellen und im Laufe der Woche verbessern.
Als besondere Attraktionen standen in dieser Woche die Dachstein Riesen-Eishöhle, die Wanderung zur Aussichtsplattform „Five Fingers“, der Besuch der GrimmingTherme, die Besichtigung von Hallstatt mit anschließender Bootstour am Hallstätter See, sowie ein Stadtrundgang in Bad Ischl am Programm. Die hohe Anzahl an Aktivitäten sorgte auch für die eine oder andere Blase an den Füßen und führte gelegentlich zur körperlichen Erschöpfung mancher SchülerInnen. Dennoch wurde dadurch die Stimmung nicht getrübt, denn alle haben in den fünf Tagen ihre Fitness und ihren Ehrgeiz bewiesen und dazu beigetragen, die Projektwoche zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Wir Klassenvorstände stellten bei der Heimfahrt auch mit Wehmut fest, dass dies der letzte mehrtätige Ausflug mit unseren SchülerInnen war. Wir hoffen sehr, dass uns diese ereignisreiche und schöne Woche in Obertraun noch lange in Erinnerung bleiben wird.